Fräuleins Sehnsucht: Ein Abend über Ödön von Horváths Frauenfiguren

Lesung mit der Schauspielerin und Kabarettistin Luise Kinseher. Musik: Andreas Koll und Andi Arnold.
Die Karoline von Kasimir. Die Elisabeth aus „Glaube, Liebe, Hoffnung“. Die „Bavaria“ will sie lebendig machen. Schauspielerin und Kabarettistin Luise Kinsehern (Foto), die am Nockherberg als Bayern-Patronin predigt, liest beim Hörbacher Montagsbrettl aus den Büchern von Ödön von Horváth. Sie nimmt sich die geplagten Frauen aus seinen Stücken vor.
Ödön von Horváths Fräulein-Figuren sind um 1900 geboren. Ihre Kindheit fällt in die Monarchie, ihre Pubertät in den Ersten Weltkrieg. Die Revolution 1918/19 und die Ausrufung der Weimarer Republik erleben sie als einen Befreiungsschlag von überkommenen Konventionen, Werten und Traditionen. Sie haben Angst und Hunger erlebt, nun sehnen sie sich nach Liebe, Glück, Ferne, Vergnügen, Freiheit. Mit seinen Fräulein-Figuren hat Horváth den Sehnsüchten literarisch eine Stimme und eine Biographie verliehen. Es gibt vieles, wonach sich Anna, Agnes, Christine, Charlotte, Elisabeth und Karoline sehnen:

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